„Armageddon“ (November 1939)

Des Dichters letzte eindringliche Warnung – Ihr erinnert Euch – wurde schon während der Weltkatastrophe des letzten Krieges (gemeint ist der Erste Weltkrieg; der Übersetzer) herausgegeben. Die Antwort darauf wird noch nicht sofort kommen; vielleicht vergehen noch Jahrhunderte bis dahin.

Die hungrigen Flammen der Gier schlagen immer höher,
je mehr der Appetit des bösen menschlichen Egos gestillt wird;
am Ende verlangt er das ganze Universum als seine Nahrung.
Grenzenlose Möglichkeiten der Machtausübung
erzeugen gnadenlos den grenzenlosen Hunger danach.
Und dann, o schrecklicher Gott, fährt dein Donner
mit einem fürchterlichen Getöse auf die Erde herunter.

Und dann noch in einem anderen Gedicht:

Wem wollt Ihr Vorwürfe machen, Brüder?
Senkt Eure Köpfe!
Die Sünde ist auf Eurer und unserer Seite.
Die Wut, die sich über lange Zeit im Herzen Gottes angestaut hat –
über die Feigheit der Schwachen,
die Arroganz der Starken,
die Gier nach fettem Wohlstand,
den Hass derer, denen Unrecht geschehen ist,
den Rassenstolz,
die Beleidigung des Mitmenschen –
all dies hat Gottes Frieden zerbersten lassen,
und so wütet sein Zorn jetzt im Sturm.

(Fruchtlese)