„Die Erste Stufe“, 1892:

„Nur einschärfen möchte ich, dass zur Gewinnung eines sittlich guten Lebens eine gewisse Ordnung oder Reihenfolge guter Werke und Handlungen nötig ist; […] dass in solcher Ordnung die erste Tugend, um welche der Mensch zu werben und sich zu bemühen hat, die Enthaltsamkeit ist. Aber auch in seinem Streben nach Enthaltsamkeit wird der Mensch unzweifelhaft wieder eine gewisse Ordnung zu beobachten haben, und in dieser Ordnung wird ihm als erster Gegenstand die Enthaltung von Dingen der Leibesnahrung – das Fasten – sich darstellen. Im Fasten endlich, wenn der Mensch ernsthaft und aufrichtig zum Guten strebt, wird immer das erste, wovon er zu lassen hat, der Gebrauch tierischer Nahrung sein; denn abgesehen von der durch solche Nahrung bewirkten Aufreizung der Lüste und Leidenschaften ist der Fleischgenuss auch unsittlich, indem er eine dem moralischen Gefühl widerstrebende Handlung – das Töten – erfordert und nichts anderes bezweckt, als eine Gier nach leckerer Speise zu befriedigen.“